Monthly Archives: December 2019

Erregung, große Gefühle und 100% Absenz der Ratio: Affect rulez!

Die affektbeherrschte Reaktion beherrscht mittlerweile die Massenmedien. Vegetatives Nervensystem und Frontalhirn haben sich endgültig aus den Augen verloren.

Um über Satire zu reden, muß man in den Keller gehen und obenherum verdunkeln. Tom Buhrow kriecht innerhalb weniger Stunden zu Kreuze und legt sich flach, wie die Norweger so treffend sagen.

"Mein Volk, was habe ich dir gethan 
und womit bin ich dir lästig gefallen? 
Sage gegen mich aus!"

[Textbibel des Alten und Neuen Testaments,
Emil Kautzsch, Karl Heinrich Weizäcker – 1899]

Da wird aus dem Zusammenhang gerissen, grotesk überzeichnet und konstruiert, daß es einem die Sprache verschlägt. Eine Kakophonie des blanken Irrsinns!

Den Generationenvorwurf Greta Thunbergs (den Dieter Nuhr in genialer Weise aufgearbeitet hat) allein als Hypothese in den Raum stellen zu wollen, outet einen ja schon als, äh, ja, als was? Was ist man eigentlich, wenn man nicht sein Im-Mainstream-Fahrtenschwimmer-Abzeichen erworben hat? Wenn man so seine eigene Meinung hat und sich sein Denken nicht vom unter der Achsel herumgetragenen Wörterbuch der Political-Correctness diktieren läßt?

Nachtrag:

Sollte diesen Text jemand in späterer Zeit lesen und sich fragen, was das soll: Der WDR II hat einen Kinderchor (um Gottes willen) instrumentalisiert, um dieses Schmählied (das gar keines ist, sondern eine Satire auf den Ductus von Greta Thunbergs Rede vor der UN am 23. September 2019) gegen die ältere Generation (welche überhaupt?) zu realisieren, das auf der Grundlage der Melodie von Meine Oma fährt im Hühnerstall Motorrad diesen Text zu Gehör bringt:

Meine Oma fährt im Hühnerstall Motorrad,
das sind tausend Liter Super jeden Monat,
meine Oma ist ‘ne alte Umweltsau.

Meine Oma sagt, Motorradfahr’n ist voll cool,
sie benutzt das Ding im Altersheim als Rollstuhl,
meine Oma ist ‘ne alte Umweltsau.

Meine Oma fährt im SUV beim Arzt vor,
sie überfährt dabei zwei Opis mit Rollator,
meine Oma ist ‘ne alte Umweltsau.

Meine Oma brät sich jeden Tag ein Kotelett,
weil Discounterfleisch so gut wie gar nix kostet,
meine Oma ist ‘ne alte Umweltsau.

Meine Oma fliegt nicht mehr, sie ist geläutert,
stattdessen macht sie jetzt zehnmal im Jahr ’ne Kreuzfahrt,
meine Oma ist doch keine Umweltsau!

Epilog: We will not let you get away with this!

Ein Aufreger von epochalen Ausmaßen! Ich werde mich doch als Freiwilliger für den ersten Flug zum Mars anmelden. Dann muß ich mich mit so einer gequirlten Hühnerscheiße nie mehr auseinandersetzen. (Es gibt nämlich zur Zeit keine Möglichkeit, vom Mars zurückzukehren, die dafür notwendige Technik steht in weiter Ferne.)

Augen auf beim Bandsägenkauf, Metabo-Murks vom Feinsten: Die Metabo BAS 261 Precision

Ich habe mir vor ca. zwei Jahren eine Bandsäge, die Metabo BAS 261 Precision, gekauft. Nachdem ich mich heute wieder mal zwei Stunden oder mehr mit dem Ding herumgeschlagen habe und meine Freundin mich gescholten hat, daß ich sie damals gekauft hatte, ohne vorher zu recherchieren, habe ich das jetzt nachgeholt. Die Testergebnisse, die man findet, sind interessanterweise alle gut, ich habe keine nennenswerten Kritikpunkte gefunden, aber bei Youtube haben sich einige Leute über Vibrationen und Unwuchten beschwert.

Ich habe das bei meiner Maschine deswegen jetzt einmal nachgemessen: Sie hat einen seitlichen Schlag an beiden Laufrädern von ca. 0,3 bis 0,4 mm. Der Höhenschlag läßt sich im eingebauten Zustand mit meinem Meßgerät nicht ermitteln. Vibrationsfrei läuft sie nicht, aber es hält sich in vernünftigen Grenzen. Ein Besitzer dieser Maschine hat aber folgendes Video hochgeladen:

Ich hätte mein Meßgerät jetzt nicht in dieser Weise gequält, zumal man so auch nicht genau ablesen kann, wie stark der Schlag tatsächlich ist. Jedenfalls war Metabo nach seiner Aussage nicht in der Lage oder willens, das Problem zu beheben! Ein starkes Stück, wie ich finde!

Ebenso ärgerlich sind die folgenden Punkte, die sich an allen Maschinen finden. Die Punkte 1 bis 4 beziehen sich auf die Justage, und die ist nach jedem Sägeblattwechsel erforderlich, sollte also flott und präzise (von wegen Precision und so) von der Hand gehen. Aber anscheinend haben diese komischen, sogenannten Testinstitute alles mögliche getestet, aber nicht, wie man die Geräte justiert. Unglaublich!

Hier jetzt die Liste der ärgerlichen Punkte:

1. Der große Block der oberen Sägeblattführung, der die drei Kugellagerachsen enthält, ist derart angeknallt, daß sich die Schrauben nicht öffnen lassen. Dadurch läßt er sich nicht in Schnittrichtung verschieben bzw. anders positionieren.

2. Sämtliche Kugellager der Blattführung können nur mit einer axialen Schraube gelöst, verstellt und wieder fixiert werden. Ein genaues Einstellen wird so zu einer längeren Herumtüftelei.

3. Das innere seitliche Kugellager der unteren Bandführung kann überhaupt nur über die Axialschraube verstellt werden. Im Gegensatz zu den anderen Lagern kommt man nicht an den Führungsbolzen, in den die Axialschraube rechtwinklig eingeschraubt ist, heran. Das macht das Positionieren noch schwieriger.

4. Um den unteren Block, der die drei Kugellagerachsen enthält, überhaupt in Schnittrichtung verschieben zu können, um z. B. zu verhindern, daß die Kugellager mit den Sägeblattzähnen in Kontakt kommen, muß man den Tisch entfernen! Jawohl, richtig gelesen! Das bedeutet: Lineal abschrauben (vier Schrauben), Tisch abschrauben (vier Schrauben), nach der Justage der Blattführung Tisch wieder anschrauben und sicherheitshalber nachjustieren. Das sind zehn bis fünfzehn Minuten (Minimum) extra Arbeit und Zeit, die man verbrät, nur um die Bandführung zu justieren! Man hat ja sonst nichts zu tun.

5. Die Mechanik zur Einstellung der Sägeblattspannung hängt schief in der Maschine. Es ist nicht unbedingt ein funktionales Problem, spricht jedoch für eine jämmerliche Fertigungsqualität. Vor allem: Warum erlaubt man sich eine solche Schlampigkeit? Zur Not baut man was von Elektra-Beckum oder Einhell nach, aber dieses Gemurkse? Was soll das?

6. Die Schließschrauben der beiden Deckel sind ein schlechter Witz! Fünf Minuten lang herumdrehen, nur um den Deckel zu öffnen? Darüber ärgere ich mich bei jedem Öffnen der Maschine! Völlig albern sowas!

7. Der Queranschlag: Billigstes Plastik, viel zu klein und zu kurz, als wenn er zu einer kleineren Maschine gehören würde! Dazu auch noch fehlkonstruiert: Es gibt zwar zwei Bohrungen, mit deren Hilfe man einen längeren Anschlag anschrauben kann, aber das eine Bohrloch ist präzise, so als wenn es Absicht gewesen wäre, hinter dem Handgriff angebracht. Wenn man also einen Anschlag anschrauben will: Erstmal Handgriff abschrauben, sonst geht’s nicht! Super mitgedacht, Metabo, erste Sahne!

F A Z I T :   Auf gar keinen Fall würde ich mir diese Maschine noch einmal kaufen!

So einen Murks dann auch noch mit dem Zusatz Precision zu zieren, grenzt an Comedy! Aber für Comedy war das Ding entschieden zu teuer!

Neudeutsch weiter gedacht

           Singular                   Plural
Nominativ: der Helfershelfer          die Helfershelfer
Genitiv  : des Helfershelfers         der Helfershelfer
Dativ    : dem Helfershelfer          den Helfershelfern
Akkusativ: den Helfershelfer          die Helfershelfer

Nominativ: der Helferinhelfer         die Helferinhelfer
Genitiv  : des Helferinhelfers        der Helferinhelfer
Dativ    : dem Helferinhelfer         den Helferinhelfern
Akkusativ: den Helferinhelfer         die Helferinhelfer

Nominativ: die Helfershelferin        die Helfershelferinnen
Genitiv  : der Helfershelferin        der Helfershelferinnen
Dativ    : der Helfershelferin        den Helfershelferinnen
Akkusativ: die Helfershelferin        die Helfershelferinnen

Nominativ: die Helferinhelferin       die Helferinhelferinnen
Genitiv  : der Helferinhelferin       der Helferinhelferinnen
Dativ    : der Helferinhelferin       den Helferinhelferinnen
Akkusativ: die Helferinhelferin       die Helferinhelferinnen